Falkenried Quartiersentwicklung
Die ehemaligen Fahrzeugwerkstätten in Eppendorf lieferten nach ihrem Auszug im Jahr 1999 den nötigen Freiraum für die Entwicklung eines hochwertigen Quartiers für Wohnungen und Arbeitsstätten.
Auf dem Gelände, auf dem sich seit 1890 der Betriebshof für
Straßenbahnen und später auch für Omnibusse befand, ist heute eine Mischung aus Wohnungen und Stadthäusern sowie Läden und Büroflächen entstanden.
Projektdaten
Eine Dokumentation
Vor über 100 Jahren wurden auf dem Gelände zwischen Lehmweg, Falkenried. Hoheluftchaussee und Eppendorfer Weg noch Pferdebahnen gebaut. Bereits vor dem ersten Weltkrieg verkauften sich Eppendorfer Straßenbahnen und Omnibusse in die ganze Welt. 1999 ging die industrielle Erfolgsgeschichte zu Ende, das Gelände wurde stillgelegt. Im ausgehenden 19 Jahrhundert gab der Bau der Fahrzeugwerkstätten vor den Toren der Hansestadt einen wichtigen Impuls für die dortige Stadtentwicklung.
Im Baujahr 1892 umfasste der Betriebshof Falkenried eine sechsgleisige Halle für 100 Wagen, drei Ställe für 300 Pferde, eine zweigleisige Reparaturhalle mit Werkstätten, eine zweigleisige Lackierhalle, ein großes Maschinenhaus mit zwei Dampfmaschinen, Schmiede, zwei 35m hohe Schornsteine, zwei repräsentative Verwaltungsgebäude, Werkswohnungen und diverse Nebengebäude.

Rückblick
Vor mehr als 15 Jahren entstand der heutige Entwurf für das Falkenriedquartier, ein Stück »Stadt in der Stadt«, das dem Stadtteil neue Impulse gab und sich heute als Ort zum Wohnen und Arbeiten großer Beliebtheit erfreut. Dem überzeugenden Ergebnis ging ein aufwendiges Planungsverfahren voraus. Ein Blick zurück.
Lesen Sie den gesamten Artikel aus dem Hamburg Team Magazin 2015Das Wettbewerbsverfahren
Nach der Auswahl der zwölf teilnehmenden Architekturbüros (120 Büros aus ganz Europa hatten sich um die Teilnahme beworben) begann die erste Wettbewerbsphase, der städtebauliche Wettbewerb, mit einem Start Workshop im Juni 1999 hier auf dem Gelände.
In diesem Zusammenhang wurden allen Teilnehmern die Rahmenbedingungenn des Wettbewerbs dargelegt, bevor das Areal wie von uns heute mit einem Rundgang besichtigt wurde. Auf dem etwa fünf Hektar großen Gelände war eine Bruttogeschossfläche von ca. 70.000 m2 einzuplanen und das möglichst unter Beibehaltung der bestehenden Gebäudestrukturen – eine nicht ganz alltägliche Aufgabe für die Beteiligten.
