Puhlmannhof
Im beliebten citynahen Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg wurde zwischen der Kastanienallee und der Schönhauser Allee ein Neubaukomplex errichtet, der sich zur belebten Kastanienallee mit einer hofartigen Struktur öffnet. Auf dem zuvor unbeplanten Grundstück sind Wohnraum und gewerbliche Nutzungen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander entstanden.
Der FIABCI Prix d’Excellence 2017 zeichnete dieses Projekt aufgrund der herausragenden räumlichen Symbiose mit dem Stadtraum und der gelungenen, sich dem Quartier öffnenden Neuinterpretation der Höfe-Architektur mit dem Gold Award 2017 in der Kategorie Gewerbe aus. Durch die intelligente Platzgestaltung manifestiere sich architektonisch beispielhaft die Einladung, in der Umgebung zu verweilen. Ein Ort der urbanen Begegnung sei hier geschaffen worden.
24 Stunden Puhlmannhof im Zeitraffer
Arbeiten, Einkaufen und Wohnen – der neue Puhlmannhof in Berlin Prenzlauer Berg.
Projektdaten
Die Entstehung des Puhlmannhofes im Zeitraffer
Vom ersten Räumen des Baugrundes im Juni 2014 bis zur kompletten Fertigstellung des neuen Quartiers im September 2016 vergingen 28 Monate. Aus vielen Einzelaufnahmen ist eine Komplettdokumentation der Baumaßnahme geworden, die zu einem Film zusammengestellt wurde.
Puhlmanns Lichtspielhaus
Die Geschichte des Grundstücks ist eng mit dem Namen Puhlmann verwoben. Was dort einst als Gartenlokal an der Kastanienallee eröffnet wurde, mauserte sich über die Jahre zur bekannten Veranstaltungsstätte.



Die Lage
Mit ihren Kneipen und Cafés und der großen Vielfalt kleiner Läden zählt die Kastanienallee zu den buntesten Meilen Berlins. Stefanie Gronau lebt und arbeitet seit über zehn Jahren in Prenzlauer Berg.
Die Kastanienallee ist für mich so etwas wie eine »demokratische Straße«, denn hier kann jeder so sein, wie er sein möchte, ohne komisch aufzufallen. Hier gibt es noch ein Nebeneinander unterschiedlicher Lebensstile, auch wenn man sagen muss, dass sich inzwischen eine gewisse Homogenisierung zeigt, der Kiez vor zehn Jahren noch sehr viel bunter war. Das Besondere ist auch diese ausgeprägte Einzelhandelsszene, die ich für absolut schützenswert halte. Ideenreichtum ist hier ein großes Stichwort. In den Hinterhöfen gibt es noch zahlreiche kleine Handwerksbetriebe. Das ist immens, was da an kreativem Potenzial steckt. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass es einen Weg gibt, die Vielfalt und Lebendigkeit dieses Viertels langfristig zu erhalten, und hoffe auf eine starke Positionierung des Viertels jenseits von diesem Image der Trendmeile. Denn Trends gehen vorüber, kein Ort kann 20 Jahre lang Trendmeile sein.
